Die Städte werden smart – auf der CeBIT 2017
Die Digitalisierung eröffnet nicht nur für Unternehmen enorme Möglichkeiten. Auch Städte und Gemeinden profitieren von Internet der Dinge, Big-Data-Auswertungen oder Künstlicher Intelligenz. Auf der CeBIT 2017 zeigen namhafte Aussteller ihre Vision von den Smart Cities der Zukunft.
Hannover. Ein Verkehrsfluss, der nie stockt, dynamische Navigationssysteme, die jeden Autofahrer individuell zum freien Parkplatz leiten, und intelligente Technologie, die Energie effizient dorthin bringt, wo sie benötigt wird – die Visionen der Städte von morgen klingen fast zu gut, um wahr zu sein. Auf der CeBIT zeigen jedoch einige Unternehmen: Diese Vorstellungen sind keineswegs überzogen, sondern mithilfe der Digitalisierung bereits in greifbare Nähe gerückt.
In Deutschland gibt es mit Berlin, Hamburg und München bereits einige prominente Beispiele für Städte, die Smart-City-Programme aufgelegt haben. Grundsätzlich geht es bei den meisten Konzepten um die intelligente Steuerung städtischer Systeme, etwa Verkehrsplanung, Versorgung oder Logistik. Für Dirk Heuser vom Urban Software Institute (Halle 7, Stand A14) liegt hier eine große Chance für Städte und Gemeinden: "Aktuell leben bereits 85 Prozent der Bevölkerung in Großstädten", sagt er. "Es ist daher an der Zeit, vorhandene Datenquellen wie Verkehrsleitzentralen, Melderegister, Umweltsensoren oder Energieversorgung anzuzapfen und Informationen sinnvoll aufzubereiten." Damit soll es Unternehmen zum einen ermöglicht werden, Dienstleistungen und Angebote zu schaffen, die den Bürgern zugutekommen. Zum anderen profitieren die Bewohner selbst, wenn hochwertige Informationen zur Verfügung stehen, beispielsweise zur Energiegewinnung, der Umweltsituation oder dem Verkehrsaufkommen.
Sinnvolle Schlüsse aus öffentlichen Daten ziehen
Mit "Urban Pulse" liefert das Institut eine Plattform, die alle Daten sammelt und unterschiedlichen Interessengruppen bereitstellt. So laufen hier Informationen aus Sensoren und Fachabteilungen zusammen, etwa aus Parkautomaten, Ampeln oder Kameras ebenso wie aus Meldeämtern und Verkehrsüberwachung. Daraus lassen sich dann sinnvolle Schlüsse ziehen, beispielsweise eine dynamische Ampelschaltung oder individuelle Routenplanungen für Navigationsgeräte – und zwar in Echtzeit.
Kompletter Bericht unter: http://www.cebit.de