• Wie schnell können im Katastrophenfall Schleusen geöffnet oder geschlossen werden? 
• Wie kann ich einen Klassenraum heizen oder kühlen und gleichzeitig die Luft verbessern, ohne das Fenster zu öffnen?
• Wie erkenne ich auf Waldparkplätzen, ob noch freie Plätze vorhanden sind?
• Wer hilft mir auf dem Weg durch die Stadt oder Region mit Informationen, um mit unterschiedlichen Mobilitätsformen ans Ziel zu kommen?
• Wie kann man alle diese Szenarien samt der vielen, anfallenden Daten visualisieren?

Auf alle diese Fragen gibt es jetzt in der Dauerausstellung „Smartes Leben - Stadt deiner Zukunft“ in der Wissens- und Erlebniswelt wortreich in Bad Hersfeld eine Antwort.

Am Samstag, 04.03.23, eröffneten die hessische Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung Prof. Dr. Kristina Sinemus und die Bürgermeisterin der Stadt Bad Hersfeld Anke Hofmann das erste Element des SMART REGION Hub. Nach der Begrüßung gab Hofmann auch schon einen Ausblick auf die Pläne für weitere Elemente des SMART REGION Hub im wortreich:

1. Dauerausstellung:
   Für die interaktive Sonderausstellung „Smartes Leben - Stadt deiner Zukunft“ wurde die Wissens- und Erlebniswelt wortreich in Bad Hersfeld ausgewählt. Zu verschiedenen Smart City Themengebieten wie Parken, Verkehr, Katastrophenschutz, Energie, Straßenbeleuchtung oder Datenplattformen stehen Exponate zur Verfügung, mit denen Besucherinnen und Besucher die Funktionsweise von smarten Lösungen konkret und spielerisch ausprobieren und verstehen können.
   
   
2. Lernzentrum:
   Ergänzend zur Ausstellung haben kommunale Akteure und Akteurinnen (Bürgermeister, Kommunalpolitiker, Verwaltungsmitarbeiter, und, und, und…) im Smart Region Hub die Möglichkeit, einen auf ihr Arbeitsfeld zugeschnittenen Workshop zu besuchen, um die gezeigten und schon erfolgreichen Lösungen zügig auch in der eigenen Kommune „an den Start“ zu bringen: Wie sehen konkrete Anwendungsfälle (Use Cases) aus, die uns auch weiterhelfen? Wo finde ich Best Practice Beispiele für mein Thema, wie stellen wir Kontakte zu anderen Standorten und Technologieanbietern her? Was ist agiles Vorgehen? Welche Formalien oder Prozesse (etwa im Vergaberecht) müssen speziell für die Umsetzung meiner Problemlösung beachtet werden? Ein direkter Knowhow-Transfer von der Praxis in die Praxis.
   
   
3. Infomobil:
   Der Smart Region Hub findet zukünftig nicht nur in Bad Hersfeld statt – wir kommen auch gerne zu Ihnen! Mit unserem Infomobil, ausgestattet mit kleineren Exponaten in Anlehnung an die Dauerausstellung, besuchen wir Städte und Gemeinden in Hessen, um vor Ort Bürgerinnen und Bürger sowie die Politik über die Möglichkeiten von umsetzungsreifen Smart City/Smart Region Lösungen zu informieren und gemeinsam ins Gespräch zu kommen.

Die Bürgermeisterin dankte der Digitalministerin für die Bereitstellung der Gelder für die Umsetzung des SMART REGION Hub in Bad Hersfeld und betonte, dass sich die Stadt in den vergangenen Jahren zu einer modellhaften Smart City mit vielfältigen Anwendungen entwickelt hat. Bad Hersfeld kann somit viele umgesetzte und erfolgreiche Smart Region Lösungen vorweisen, deren Erfahrungen sie gerne mit anderen Kommunen teilt.

Das hessische Ministerium für Digitale Strategie und Entwicklung unterstützt dieses Projekt im Rahmen der Förderung smarter Kommunen und Regionen durch das Programm Starke Heimat Hessen und will so laut Digitalministerin „den Startschuss zu einer Reise in eine smartere Region geben“.

Sinemus sagte in Ihrer Eröffnungsrede, dass durch das SMART REGION Hub „wir nicht erst anfangen, uns Gedanken zu machen – nein, wir haben schon überlegt und gehen in die Zukunft der smarten Regionen mit erfolgreichen Best Practice Beispielen.“ Die Ministerin hob hervor, dass der Erfahrungsaustausch der Akteure von smarten Regionen und smarten Städten erfolgen muss, um voneinander zu lernen und die erfolgreichen Lösungen schnellstmöglich im eigenen Wirkungsbereich umzusetzen – für einen Know How Transfer von der Praxis in die Praxis.

Zum Abschluss erläuterte Digitalministerin Sinemus die Digitalstrategie - Digitales Land Hessen und betonte, wie wichtig es ist, Regionen und auch Bürgerinnen und Bürger in diese Strategie mit einzubinden und den Nutzen der Digitalisierung in der Region aufzuzeigen.

Die Ministerin endete mit den Worten: „Digitales Hessen – da ist Zukunft zu Hause. Smart Region, das ist Deine Zukunft für Dein Land“.

In diesem Sinne freuen sich alle Beteiligten, wenn viele Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, verantwortliche Mitarbeitende von Kommunen und Bürgerinnen und Bürger die Angebote des SMART REGION Hub nutzen und ihm einen Besuch abstatten.

Nach der Eröffnung standen Vertreter der Unternehmen, die die Ausstellungs-Exponate erstellt haben, bereit, um den Besuchenden die Funktionen und Ideen der einzelnen Exponate vorzustellen. Die Digitalministerin, die Bürgermeisterin, die Landtagsabgeordneten und sämtliche Gäste zeigten großes Interesse und nahmen sich viel Zeit, um die einzelnen Exponate auszuprobieren und Fragen zu stellen.

Am Nachmittag wurde die Ausstellung dann für die breite Öffentlichkeit zugänglich gemacht und bereits nach wenigen Minuten zahlreich besucht.