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10 Jahre SMART CITY Forum - 28. Fachgespräch in Berlin

Es war ein besonderes Fachgespräch in Berlin.

                               Nicht nur die hohe Dichte an Politiker und Fachleuten und die tolle Location bei EPAM SYSTEMS am Kurfürstendamm machten das SMART CITY Forum Fachgespräch zu etwas besonderem, sondern auch das 10jährige Jubiläum und die Ehrung des 500. Mitgliedes des SMART CITY Forums, Herr Michael Prange von der FH Kiel, sowie interessante sowie kurzweilige Vorträge und intensives Netzwerken.

 

Nachdem Prof. Dr. Dr. e.h. Lutz Heuser als Gründer und Sprecher des SMART CITY Forums die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 28. Forums begrüßte und sich bei den Mitorganisatoren EPAM SYSTEMS und Berlin Partner für die Organisation bedankte, ging es schon gleich mit den Vorträgen bzw. Grußworten los.

                               Den Eisbrecher machte Ana-Maria Trăsnea, Bevollmächtigte des Landes Berlin beim Bund und Staatssekretärin für Engagement-, Demokratieförderung und Internationales mit den Grußworten der Stadt Berlin gefolgt von einer kurzen Begrüßung des Hausherrn, Peter Kürpick, Senior Vice President, Head of Germany and CTO - EPAM Systems GmbH.

 

                               Mit Karen Laßmann, Leiterin der Stabsstelle Smart City ging es dann intensiver in die Thematik Smart City und Smart Region. Frau Laßmann ging auf die notwendige Transformation einer Stadt im Rahmen ihrer Digitalisierung ein. Sie stellte drei zentrale Elemente für die Umsetzung der Strategie in Berlin vor - Ressort- und ebenenübergreifendes Arbeiten, Maßnahmenbegleitung und Prototypisches Vorgehen. Die Umsetzung erfolgt über fünf Formate und soll "Zentral Steuern - dezentral Umsetzen".

An diesen Vortrag schloss sich nahtlos der anschließende Beitrag von Jürgen Besler von infrest an, der gemeinsam mit Rolf Mienkus vom Insel-Projekt Berlin einen Werkstattbericht über die Neugestaltung des Hardenbergplatzes in Berlin als "Smart Space" berichtete.

                                Wie diese eher städtischen Smart City Projekte auch im ländlichen Raum von Brandenberug umgesetzt werden kann berichtete Peter Siebert von der Digitalagentur Brandenburg.

Nach einer wichtigen Netzwerk-Kaffeepause berichtete Lutz Heuser über Neues aus dem Bereich DIN Specs und AGs des SMART CITY Forum. 

In Folge berichtete Tobias Miethander über die Aktivitäten und Vorteile des Mobility Data Space. Hier handelt es sich um eine Plattform, auf der Mobilitätsdaten unter Wahrung von Eigentumsrechten sicher und transparent geteilt werden können.

NEUE AG LICHTVERSCHMUTZUNG

                                Der bereits seit vielen Jahren im SMART CITY Forum aktive Thomas Fehling (ehem. Bürgermeister von Bad Hersfeld und Smart City Botschafter) rief zur Teilnahme an der neu gegründeten AG Lichtverschmutzung des Smart City Forums auf. Sie will durch konkrete Blaupausen Kommunen, Regionen und Unternehmen bei der effizienten Nutzung von Licht unterstützen. Die Relevanz des Themas könnte zum aktuellen Zeitpunkt kaum größer sein. Themen wie Energieeinsparung im öffentlichen Raum, Maßnahmen zur Erreichung der Klimaneutralität, Schutz von Flora und Fauna und der DarkSky Initiative sind hier wichtige Bestandteile der zukünftigen Zusammenarbeit der Teilnehmer der AG. Es konnten bereits Zusagen zur Mitarbeit der zuständigen Ministerien aus Hessen und NRW verbucht werden und Fehling motivierte die Anwesenden ebenfalls mitzumachen. 

 

                               Christian Scholz berichtete anschließend in seinem Bericht über die Erfahrungen aus dem Projekt SMART REGION HUB, welches in Bad Hersfeld initiiert und vom Hessischen Ministerium für Digitale Strategie und Entwicklung finanziert wurde. Das SMART REGION HUB besteht aus drei Teilen und soll Bürgermeistern und Verantwortlichen aus Kommunen die Möglichkeit geben, sich konkret in einer Ausstellung im wortreich Bad Hersfeld über Smart City / Smart Region Projekte zu informieren, sich mittels Workshop notwendiges, zusätzliches Fachwissen anzueignen und mittels einem mobilen SMART REGION HUB die Bürgerinnen und Bürger mit den Verantwortlichen über Smart City / Smart Region Themen in den Dialog treten zu lassen.

Marco Brunzel erläuterte in Folge mit seinem Beitrag über "Digitalisieren statt Elektrifizieren", die plattformbasierten, öffentlichen Leistungsnetzwerke als Schlüssel für die Gestaltung der digitalen Transformation in Deutschland.

BESUCH VON BUNDESMINISTERIN KLARA GEYWITZ

                                Es war nicht einfach, aber es gelang dem SMART CITY Forum Ministerin Klara Geywitz, Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen zu einem Grußwort einzuladen (Dank an Renate Mitterhuber und Peter Wichert).

Frau Ministerin Geywitz begrüßte die Anwesenden, beglückwünschte zu 10 Jahren SMART CITY Forum und unterstrich die Notwendigkeit solcher Austauschmöglichkeiten über aktuelle Smart City / Smart Region Themen.

Geywitz ging in ihrem Grußwort näher auf die von der Bundesregierung mit 820 Mio € unterstützten, 73 Modellprojekte bzw -Kommunen ein. Es handelt sich hierbei und 73 unterschiedliche Projekte mit unterschiedlichen Erfahrungen und Ergebnissen, die für die weitere Nutzung auf andere Kommunen übertragen werden sollen.

 Hierbei unterstrich Ministerin Geywitz auch die unterschiedlichen Anforderungen an Städte und Regionen. So hilft zwar das 49€ den Bürgerinnen und Bürger einer Stadt - aber auf dem Land ist eher ein Projekt gefragt, wo mittels App ein Dorfshuttle gebucht werden kann.

Ziel sollte es sein, langfristig die ländlichen Gebiete für jüngere Menschen wieder attraktiver zu machen, da in Städten es extremen Mangel an Wohnungsraum gibt und auf dem Land 1,7 Mio. Wohnungen frei stehen.

                               Die Ministerin berichtete über weitere Projekte, bei denen ein digitaler Zwilling erstellt werden soll, um die Stadtentwicklung präziser und besser steuern zu können oder Verkehrsströme prognotiziert werden, um z.B. im Winter voraussagen zu können, wann und wo zu einem bestimmten Zeitpunkt die Straße gestreut werden muss.

Als Fazit nannte Ministerin Geywitz das Ziel, Kommunen und Regionen durch Digitalisierung effizienter werden zu lassen und unterstützte die Erstellung von Standards wie einer DIN SPEC, wie sie bereits mehrfach durch Mitglieder des SMART CITY Forum und der DIN entwickelt wurden. Hier stand allerdings noch im Raum, wie die richtige Aussprache sei - DIN "SPECK" oder "SPEC".

Frau Ministerin Geywitz bedauerte, nicht noch weiter am Fachgespräch teilnehmen zu können, wünschte weiterhin einen guten Verlauf.

                               Schön war, dass mittlerweile auch weitere prominente Persönlichkeiten wie der ehem. regierende Bürgermeister Berlins, Michael Müller sowie die ehem. Justizministerin Brigitte Zypries (langjähriges Mitglied des SCF) zum Fachgespräch gekommen waren.


Clean Open Source war das zentrale Thema des Panels und die Angebote zur Zusammenarbeit im Geiste der Open Source Community wurden von den Panelists im Namen des Netzwerks unterbreitet.
Klare Strukturen, wie ein Open Source Program Office, wirtschaftlicher Betrieb auch und gerade für die Kommunen, die selbst nicht die Kapazitäten haben, und rechtssichere Mitwirkung in der Open Source Community waren zentrale Themen der Diskussion. An dem spannenden Panel ware beteiligt:

                               Renate Mitterhuber, Referatsleiterin Smart Cities
Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen
Peter Kürpick, EPAM Systems
Ulrich Ahle, CEO - FIWARE
Alexander Britz, Leiter Public Sector - Microsoft
Lutz Heuser, Sprecher des SMART CITY Forums

 

                               Nach der Mittagspause berichtete Sascha Maské aus seinem großen Erfahrungsschatz als Geschäftsführer von drei aus dem Gebäudetechnik kommenden Unternehmen, über seine Erfahrungen mit Smarter Technologie in und an Gebäuden und der möglichen Verbesserung der Energiegewinnung in diesem Bereich durch PV Anlagen auf dem Dach oder an der Fassade.

Ralf Gerbershagen informierte in seinem anschließenden Vortrag über die Nutzung von Straßenleuchten als Träger für 5G Antennentechnik und weitere smarte Stadtmöbel.

                               Zum Abschluß informierte Christian Anschütz noch über das Zertifikatsprogramm CRISIS, bei der Smart City Resilience Officer oder Open Datea City Officer ausgebildert werden sollen.

Traditionell endete das Fachgespräch mit einer "Tour de Table", wo noch wissenswerte Informationen ausgetauscht wurden.

Zu einem abschließenden Get Together lud dann der Gastgeber EPAM SYSTEMS noch einmal alle Teilnehmer ein, was auch intensiv und von vielen Anwesenden genutzt wurde.

| Wir möchten uns recht herzlich bei der EPAM Systems und Berlin Partner für die Organisation sowie die Bereitstellung der Räumlichkeiten und der Verpflegung bedanken.


Wenn Sie Lust bekommen haben auch beim Smart City Forum mitzumachen, dann schreiben gehen Sie auf die Webseite: www.smart-city-forum.de.

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