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Frankenberg/Eder macht sich mit Offener Urbaner Datenplattform auf den Weg zur Smart City

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Die Stadt Frankenberg (Eder) setzt ein starkes Zeichen für digitale Stadtentwicklung: Im Rahmen des geförderten Projekts „Frankenberg – smart, vernetzt, nachhaltig“ treibt die Kommune konkrete Smart City-Anwendungen – auf Basis der Offenen Urbanen Datenplattform cosma21 des kommunalen Gebietsrechenzentrums ekom21 - voran. Das Projekt mit einem Gesamtvolumen von rund 2 Mio. Euro wird vom Hessischen Ministerium für Digitalisierung und Innovation über das Programm „Starke Heimat Hessen“ gefördert.

„Wir freuen uns, Frankenberg mit rund 1,8 Millionen Euro im Programm 'Starke Heimat Hessen' auf dem Weg zur smarten Kommune zu begleiten“, so Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus.

Bis September 2025 sammelt und testet Frankenberg im Rahmen des Projekts eine Vielzahl innovativer Anwendungsfälle, um Digitalisierung für Bürgerinnen und Bürger erlebbar und Verwaltung zukunftsfähig zu machen. Die Plattform cosma21 basiert auf [ui!] UrbanPulse und dient dabei als digitale Drehscheibe: Sie verschneidet Daten aus verschiedenen Quellen, analysiert diese und stellt die gewonnenen Informationen übersichtlich dar und unterstützt  so datenbasierte Entscheidungen der kommunalen Verantwortlichen zur Optimierung von Abläufen und als strategisches Steuerungsinstrument.

Konkrete Umsetzung: Digitalisierung mit echtem Mehrwert

Smart Parking
An mehreren öffentlichen Park- und Wohnmobilstellplätzen wurden vom [ui!] Urban Lighting Innovations Sensoren installiert, die die Auslastung in Echtzeit erfassen. So kann die Parkplatzsuche gezielter erfolgen und der innerstädtische Verkehr entlastet werden.
Die Erhebung liefert in Zukunft verlässliche Belegungszahlen in Echtzeit für die beiden wichtigen innerstädtischen Parkplätze – getreu dem Grundsatz „wissen statt glauben“. Bürger werden die Belegung auf dem Dashboard der Stadt einsehen und so ihre Parkentscheidung anpassen können, sodass der Parksuchverkehr reduziert werden kann. Das System kann so bei Bedarf zukünftig auch die Basis für ein größer angelegtes Parkleitsystem sein.
Die erfassten Daten sind künftig über ein Dashboard öffentlich einsehbar – ein echter Servicegewinn für Gäste wie Einheimische.

Smart Lighting
Mit dem Prinzip „Licht bei Bedarf“ spart Frankenberg Energie: Entlang von Radwegen und an innerstädtischen Standorten wurden "Smarte LED Leuchten", die sich nur bei Bewegung einschalten. Dadurch werden Lichtverschmutzung, CO2 und Betriebskosten gesenkt – ohne Einbußen bei der Sicherheit. Die neuen smarten Leuchten, die sich aus der Ferne auch steuern lassen und Probleme selbstständig melden, sind schon komplett in die Datenplattform integriert. 
Aufgrund der ersten positiven Erfahrungen mit den smarten Leuchten aus dem Förderprojekt hat die Stadt bereits weitere mit der gleichen Technologie installieren lassen.

Smarte Infrastruktur
[ui!] Urban Lighting Innovations hat wichtige Sensorsysteme zur Erfassung der Luftqualität, Wetterdaten, Pegelständen und Abfallbehälterfüllständen installiert, die ebenfalls von den entsprechenden kommunalen Mitarbeitern ausgewertet und teilweise an das öffentliche COCKPIT weitergegeben werden. 

Dashboard für Transparenz und Beteiligung 
Über das öffentliche Dashboard - oder auch COCKPIT genannt - sollen Bürgerinnen und Bürger künftig sämtliche öffentliche Daten anschaulich dargestellt bekommen, um so einen Überblick über die Smart City Aktivitäten der Stadt Frankenberg klar, einfach und übersichtlich zu erhalten.


Ein Modell für andere Kommunen

Frankenberg nimmt mit dem Einsatz von cosma21 eine Vorreiterrolle im Landkreis ein. Bürgermeisterin Barbara Eckes betont:

„Frankenberg geht mit seinem Smart City-Ansatz voran. Die bisherigen Projektergebnisse öffnen die Tür zu einer vernetzten Stadt. In einigen Bereichen ist die Vernetzung zukünftig sicher auch kommunenübergreifend sinnvoll, denn Naturereignisse wie ein Hochwasser machen auch nicht an der Stadtgrenze Halt.“

Zukünftig sind mit der Offenen Urbanden Datenplattform cosma21 weitere Anwendungsfälle denkbar, wie zum Beispiel im Bereich Smart Environment die Erfassung Analyse von Lärmbelastung für die Bevölkerung und der damit verbundenen gesundheitlichen Beeinträchtigungen. 
Ebenso kann der Winterdienst über aktuelle Zustände der Straßenoberfläche innerhalb der Kommune informiert werden und schnell und effektiv reagieren zu können.
Eine weitere sinnvolle Nutzung von Daten wäre die Verwendung von Luftqualitätsdaten wie Temperatur, Ozon, Feinstaub und NO2 zur Bewertung der aktuellen Luftqualität innerhalb der Kommune oder von Quartieren. In diesem Zusammenhang ist auch der Einsatz von Bodenfeuchtigkeitssensoren in kommunalen Grünanlagen ein sinnvoller und notwendiges Einsatz-Szenario.

„Wir sammeln mit unseren Use Cases aktuell nicht nur relevante Daten, sondern auch jede Menge Erfahrungen, von denen sowohl die Verwaltung wie auch die Bürgerschaft profitieren wird. Mit Blick in die Zukunft sind auf jeden Fall auch noch weitere spannende Anwendungen denkbar“, schaut Frankenbergs Smart-City-Manager Henning Huchthausen weiter nach vorne.

Frankenberg hat sich auf den Weg gemacht zur Smart City und wir begleiten die innovative Stadt gerne gemeinsam mit ekom21 auf ihrem weiteren Weg.

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