Smart City ist wirtschaftliche Entwicklung und Teilhabe (2)
Stuttgart, 30.11.2017 – Auf der Veranstaltung des Fraunhofer IAO und dem Innenministerium Baden-Württemberg „MORGENSTADT-Werkstatt Meets Digitale ZUKUNFTSKOMMUNE@BW“ wurde in Stuttgart eine Zwischenbilanz der Smart City-Entwicklung in Baden-Württemberg gezogen.
Über 80 Prozent der Kommunen sehen den Bedarf einer digitalen Strategie, rund die Hälfte beschäftigt sich mit dem Thema.Der Ulmer Oberbürgermeister Gunter Czisch betonte im Hauptvortrag der Veranstaltung, dass es im Grunde nicht um Digitalisierung, sondern um Stadtentwicklung mit digitalen Strategien gehe. Die Ziele sind wirtschaftliche Entwicklung und Teilhabe von Bürger und Unternehmen einer Kommune.
Zum Erhalt und Ausbau der Wirtschaftskraft einer Kommune müssen die Problemfelder Mobilität mit Infrastruktur und innerstädtischem Verkehr, Energiewende, Wohnungsbau und Sicherheit gelöst werden. Dabei verschieben sich immer mehr die Akteure. Nicht die IT-Anbieter oder Technologieproduzenten setzen die Agenda, sondern die Bürger und Verwaltung vor Ort. „Amazon oder Google soll nicht den Verkehr von Ulm denken“, sagte der Oberbürgermeister. Um die Bürger für das Smart City zu gewinnen, müsse das Digitalisierung emotionalisiert werden: Begeisterung der Menschen gewinnen, Begeisterung für Menschen haben. Für eine Weiterentwicklung der Smart Cities müsse es mehr konkreten Lösungen für die Menschen und weniger Powerpoint-Folien geben.
Nach den Strategievorträgen wurde am Nachmittag in Workshops die Themen Kommunikation, Mobilität, Plattformen, Arbeitswelt, Planung, Bürgerbeteiligung, Sicherheit und Kreativität diskutiert. Das Smart City Forum und [ui!] waren bei den Themen Strategien und Plattformen vertreten.