Das touristische Mobilitätsprojekt „MoVeToLausitz“ ist gestartet
Auftaktveranstaltung des Projektes „MoVeToLausitz“ in Lübbenau / Spreewald
Gemeinsam mit den Konsortialpartnern stellte Gesamtprojektleiterin Judith Gessenhardt ([ui!] Urban Mobility Innovations) die Ziele und Chancen des Forschungsvorhabens MoVeToLausitz - Mobilitätsunterstützung mittels datenbasierter Verkehrslenkung sowie alternativer Angebote für die touristische Mobilität in der Lausitz“ für die Lausitz im Schloss Lübbenau / Spreewald im Rahmen einer Auftaktveranstaltung vor.
Es wurde vor allem die Notwendigkeit und der Nutzen einer Digitalisierung von Parkraum, die Entwicklung und Umsetzung einer Mobilitätsplattform sowie die Anbindung diverser Mobilitätsdaten an die entwickelte Plattform, an die Mobilithek und den Mobilitätsdatenmarktplatz aufgezeigt.
Des Weiteren wurde anhand des Status Quo in der Lausitz beleuchtet, welche Potentiale ein bedarfsrechtes On-Demand Angebot im ÖPNV sowohl für touristische Verkehre als auch für die Alltagsmobilität aufweist.
Das Konsortium aus Vertretern aus Wissenschaft, Forschung und Anwendung werden innerhalb der nächsten 3 Jahre einen Beitrag liefern, um eine ökonomisch und ökologisch nachhaltige Entwicklung des Tourismus in der Lausitz als Beitrag zur Verkehrswende zu fördern.
Die Erreichung dieses Ziels wird durch die Unterstützung der Daseinsvorsorge sowie der Attraktivität des ländlichen Raums als Lebens- und Arbeitsmittelpunkt durch Verflechtung von Tourismus- und Alltagsmobilität angestrebt.
Hier die Idee des Projektes
Der Tourismussektor stellt für im Wandel befindliche Braunkohlereviere ein enormes Potenzial zur Strukturstärkung dar. Insbesondere das Lausitzer Revier verfügt bereits über einige punktuell sehr bekannte Destinationen (wie Spreewald, Lausitzer Seenland, Cottbuser Ostsee). Eine überregionale Vermarktungsstrategie bietet hervorragende Entwicklungsmöglichkeiten und wird daher u.a. aus ökonomischen Gründen vorangetrieben.
Aufgrund des ländlichen Raumes, der Attraktivität mehrerer in Distanz zueinander liegender touristischer Hot-Spots und dem Mangel an bedarfsgerechten Alternativen besteht die Gefahr, dass der Tourismusverkehr in der Lausitz auch in Zukunft überwiegend durch den MIV realisiert wird. Eine weitere Herausforderung stellt der Planungshorizont dar.
Während das Verkehrsangebot im ÖV langfristig geplant und in der mittleren und kurzen Frist rigide ist, ist die Mobilitätsnachfrage in der Lausitz aufgrund der enormen sozialen, wirtschaftlichen und demografischen Veränderungsprozesse wesentlich volatiler. Den entstehenden Unsicherheiten und dem sich, insbesondere im Schlüsselsektor des Tourismus, kurzfristig ergebende Anpassungsbedarf des Marktes kann über intelligente, multimodale und bedarfsgetrieben Mobilitätskonzepte begegnet werden.
Dabei können intelligente Verkehrssteuerungen, effizientes Parkraummanagement, Datenplattformen, autonome Verkehrsangebote sowie On-Demand Angebote im ÖV einen entscheidenden Beitrag zur regionalen Entwicklung leisten:
- Steigerung der Attraktivität der Tourismusregion Lausitz,
- Unterstützung einer ökonomisch und ökologisch nachhaltigen Entwicklung des Tourismus als Beitrag zur Verkehrswende,
- Unterstützung der Daseinsvorsorge sowie der Attraktivität des ländlichen Raums als Lebens- und Arbeitsmittelpunkt durch Verflechtung von Tourismus- und Alltagsmobilität.
Weitere Infos unter: https://movetolausitz.de