Mit besseren Daten zu besserer Luft
Die Digitalstadt Darmstadt konnte sich von einem der schlechtesten Plätze der Liste der schmutzigsten Städte Deutschlands zum Drittbesten steigern.
Die Europäischen Umweltagentur (EUA) - die als Agentur der Europäischen Union die Aufgabe hat, fundierte, unabhängige Informationen über die Umwelt für diejenigen bereitzustellen, die an der Entwicklung, Verabschiedung, Umsetzung und Bewertung der Umweltpolitik beteiligt sind, und somit auch für die breite Öffentlichkeit - hat mit dem European City Air Viewer ein Instrument entwickelt, welches die Luftqualität europäischer Städte miteinander in den Jahren 2019 und 2020 vergleichen soll.
Die Städte sind in einer Rangliste aufgeführt, die von der saubersten bis zur am stärksten verschmutzten Stadt reicht, und zwar auf der Grundlage der durchschnittlichen Feinstaubwerte (PM2,5) der letzten zwei Kalenderjahre (2019 +2020).
Feinstaub ist der Luftschadstoff mit den größten Auswirkungen auf die Gesundheit in Bezug auf vorzeitige Todesfälle und Krankheiten. Dieser European City Air Viewer konzentriert sich auf die langfristige Luftqualität, da eine langfristige Belastung durch Luftverschmutzung schwerwiegende Auswirkungen auf die Gesundheit hat.
Die Weltgesundheitsorganisation hat einen gesundheitsbezogenen Richtwert für die Langzeitbelastung mit Feinstaub von 10 μg/m3 festgelegt. Die Europäische Union hat im Rahmen ihrer Politik für saubere Luft in Europa einen jährlichen Grenzwert für Feinstaub von 25 μg/m3 festgelegt.
In Europa profitieren wir, wie auch die Studie zeigt, von dem weltweit umfassendsten Netz zur Überwachung der Luftqualität. Hier präsentieren wir die Feinstaubwerte in über 300 Städten aus allen Mitgliedsländern der EUA. Die Daten stammen aus Vor-Ort-Messungen von Feinstaub, die von über 400 Messstationen durchgeführt wurden.
Die Weltgesundheitsorganisation hat einen gesundheitsbezogenen Richtwert für die Langzeitbelastung mit Feinstaub von 10 μg/m3 festgelegt. Die Europäische Union hat im Rahmen ihrer Politik für saubere Luft in Europa einen jährlichen Grenzwert für Feinstaub von 25 μg/m3 festgelegt.
In Europa profitieren wir, wie auch die Studie zeigt, von dem weltweit umfassendsten Netz zur Überwachung der Luftqualität. Hier präsentieren wir die Feinstaubwerte in über 300 Städten aus allen Mitgliedsländern der EUA. Die Daten stammen aus Vor-Ort-Messungen von Feinstaub, die von über 400 Messstationen durchgeführt wurden.
Insbesondere am Beispiel der Digital- und Wissenschaftsstadt Darmstadt zeigt, sich wie wichtig die Investitionen in die digitale Infrastruktur der Stadt oder Region sich auszahlen kann. So konnten mit Unterstützung der [ui!] Urban Lighting Innovations gleich 32 Umseltsensoren an die vorhandene Straßenbeleuchtungsinfrastruktur installiert und mit der vom [ui!] Urban Software Institute bereitgestellten neuen zentralen Datenplattform der Stadt Darmstadt verbunden werden.
Die so erhaltenen Daten werden über Analyse und Weiterverarbeitung zu Wissen, dass den Verantwortlichen hilft, die Auswirkungen von Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualtität einzuschätzen, anzupassen oder ggfs. zu verbessern. Mittels einer höheren Anzahl von Umweltsensorsystemen, verteilt über das gesamte Stadtgebiet, kann so ein ganzheitliches Bild der aktuellen Umweltsituation von Darmstadt in Echtzeit erstellt und genutzt werden, um entsprechend notwendige Entscheidungen zu treffen und zu kontrollieren. Je mehr und je qualitativ besser die Daten sind, desto eher die Möglichkeit die richtige Entscheidung zur Verbesserung des urbanen Luftqualität zu treffen.
Ein weiteres Leuchtturmprojekt, was hoffentlich in vielen weiteren Kommunen und Regionen ebenfalls umgesetzt werden wird, um die Luftqualität im gesamten Land für alle Bürger*innen zu verbessern.
Quellen:
European city air quality viewer — European Environment Agency (europa.eu)
https://public.tableau.com/app/profile/european.environment.agency/viz/City_AQ_Viewer/Dashboard1