Weiter Mehrwerte des Frankfurter Datenplattform für Bürgerinnen und Bürger

Im Oktober 2022 ist die Urbane Datenplattform (UDP) online gegangen, auf der verschiedene Informationen wie etwa Umwelt- und Verkehrsdaten über Dashboards und Kartenansichten visualisiert und aufbereitet werden. Bisher konnten die Bürgerinnen und Bürger unter urbane-datenplattform.frankfurt.de komfortabel die nächste E-Ladesäule mit detaillierten Informationen zu Anschlusstyp und Belegstatus sowie Informationen zur Luftqualität und den entsprechenden Verhaltensempfehlungen des Umweltbundesamtes finden, das typische Verkehrsaufkommen eines Wochentags in Frankfurt einsehen und Ideen für weitere Anwendungsfälle für die UDP einreichen. Nun werden dort zusätzlich auch Informationen zum aktuellen Passantenaufkommen in acht Frankfurter Einkaufsstraßen einsehbar sein. 

Stadträtin Eileen O’Sullivan, die für die Digitalisierung zuständige Dezernentin, sagt dazu: „Ab sofort können Bürgerinnen und Bürger über einen entsprechenden Graphen auf der Urbanen Datenplattform genau sehen, wie viel gerade auf den beliebten Frankfurter Einkaufsstraßen los ist. Bei der Einordnung der Werte hilft der Vergleich mit dem Langzeitdurchschnittswert des jeweiligen Wochentages zur gleichen Uhrzeit. Damit ist für jeden kurzfristig leicht erkennbar, ob bei der geplanten Shopping-Tour am Samstagnachmittag auf der Zeil mehr oder weniger als üblich los sein dürfte. So kann der Einkaufsbummel besser als bisher geplant werden. Und auch für Bürgerinitiativen oder Parteien, die Infostände oder Flyer verteilen, können die Vergleichswerte eine Hilfe sein, gut planen zu können, wann viele Leute auf den Einkaufsstraßen angetroffen werden können.“

Stadträtin Stephanie Wüst, die für die Wirtschaftsförderung zuständige Dezernentin, ergänzt: „Die Passantenfrequenz ist eine der wichtigsten Kennzahlen, um die Attraktivität unserer Innenstadt und Stadtteileinkaufsstraßen beurteilen zu können. Seit mehreren Jahren wertet die Wirtschaftsförderung deshalb aus, wie sich Besucherströme entwickeln und wann sich Menschen in unserer Stadt bewegen. Dass diese Daten nun nahezu in Echtzeit bereitstehen, ist erfreulich. Denn Gewerbetreibende können sie nutzen, um zum Beispiel das aktuelle Besuchsaufkommen in ihrer Straße und in ihrem Geschäft abzugleichen. Daraus können sie Rückschlüsse ziehen, die das aggregierte Datenmaterial bislang nicht hergab.“

Zum Use Case Passantenaufkommen

Durch den neuen Use Case kann festgestellt werden, wie viele Personen sich innerhalb eines Zeitraumes in bestimmten Einkaufsstraßen der Stadt bewegen. Bei den stündlich erhobenen Werten handelt es sich um die Anzahl der Personen, die innerhalb einer Stunde den jeweiligen Messpunkt passiert haben.

Zudem ermöglichen die Langzeitdurchschnittswerte einen Vergleich mit dem durchschnittlichen Passantenaufkommen in der Vergangenheit, und zwar in Bezug auf den jeweiligen Wochentag und das entsprechende Stundenzeitfenster, zum Beispiel Samstag 14 bis 15 Uhr.

Der zeitliche Verlauf und die Einkaufsstraße können sowohl im Dashboard als auch in der Kartenansicht angepasst werden.

Quelle: https://frankfurt.de