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Quartier Zukunft - Smarte Investition in intelligentes Wohnen

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Die Stadtwerke Rüsselsheim ziehen eine Erfolgsbilanz

Ein Zusammenspiel bereits bestehender Infrastrukturen und Technologien, um daraus ein weiterführendes Projekt zu entwickeln. Diese Idee entstand im März 2016 bei den Stadtwerken Rüsselsheim. Heraus kam das „Quartier der Zukunft“. Ein letztlich 2018 gestartetes Forschungsprojekt, für das sich die Stadtwerke und ihre vier Projektpartner - unter ihnen das [ui!] Urban Software Institute - erfolgreich um Mittel des Programms „Smart Service Welt II“ beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie beworben hatten. Nun, nach dem Ende der dreijährigen Projektlaufzeit am 30. Juni 2021, zogen die Stadtwerke in einem Pressegespräch Bilanz.

Maik Landwehr, Projektleiter und Bereichsleiter Digitaler Service bei den Stadtwerken, sprach von einem vollen Erfolg. „Unser Ziel war, für den Alltag nützliche Mehrwerte für die Bewohner zu schaffen. Das ist uns gelungen.“ 13 Dienste seien bereitgestellt worden: „Insgesamt sind rund 3,8 Millionen Euro investiert worden, die jetzt dauerhaft Bestand haben werden.“ In das Quartier selbst wurden mehr als 100 000 Euro dauerhaft investiert. Etwa in die Elektroladesäule, in das E-Carsharing mit beliebten Opel Corsa E, mit dem seit Oktober 2020 über 10 000 Kilometer zurückgelegt wurden. Oder in den Wetterdaten sammelnden digitalen Wetterhahn auf dem Dach. Und in all die Services, die eine Wohnung zum Smart Home machen.

Im Zentrum des Quartiers der Zukunft steht das von dem [ui!] Urban Software Institute entwickelte Quartiers-COCKPIT, welches sämtliche Dienste die etabliert und umgesetzt wurden, auf einen Blick für die Bewohner klar, übersichtlich und einfach darstellt. Bei genauerer Betrachtung eines Bereichs, kann man auf die speziellen Seiten, wie z.B. Stromverbrauch wechseln. So sind nicht mehr 10 einzelne Apps für die Betrachtung der eigenen Daten notwendig, sondern nur noch eine Plattform. Zusätzlich müssen die persönlichen Daten nur noch an einer Stelle gespeichert werden, was die persönliche Datensouveränität ermöglicht und sichert.

quarz4Geschäftsführer Hans-Peter Scheerer bilanzierte: „Die 450 000 Euro, die wir für das Projekt ausgegeben haben, sind gut angelegtes Geld gewesen.“ Denn die Stadtwerke hätten viel Knowhow aus gemeinsamen Entwicklungen mit den Projektpartnern aus Wissenschaft und Technik dazugewonnen. Er nannte die sogenannte Smart Invoice, eine moderne Form der Stromrechnung: „Hier ist es möglich, ein Produkt anzubieten, das uns von anderen Wettbewerbern unterscheidet.“ All das, was im „Quartier der Zukunft“ installiert wurde, bleibe bestehen. Es werde allerdings teilweise kostenpflichtig.

Manches komme auch nicht nur den Bewohnern vor Ort oder den Stadtwerken als Unternehmen zugute, sondern der gesamten Stadt Rüsselsheim. So stehe der Stadt nun eine digitale Smart-City-Plattform zur Verfügung, auf der diverse Dienste für den Alltag vernetzt sind. Beispielsweise ein Open-Data-Portal, das frei zugängliche Daten, wie Wetterinformationen und Geodaten sammelt und bereitstellt.

Oberbürgermeister Udo Bausch, zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke Rüsselsheim, sagte: „Das Projekt Quartier der Zukunft zeigt, welche Technologien heute und in Zukunft intelligentes Wohnen in einem lebendigen Quartier ermöglicht.“ Bausch lobte die Zusammenarbeit der Stadtwerke und ihrer vier Partner, die Synergien geschaffen habe.

Geschäftsführer Torsten Regenstein von der Gewobau (Gesellschaft für Wohnen und Bauen Rüsselsheim), Vermieterin von rund zwei Dritteln der 115 Wohneinheiten im Horlache Park, sagte bei dem Pressegespräch: „Für uns als Kooperationspartner ist das hier eine Art Reallabor, um Erfahrungen zu sammeln und zu sehen, welche Dienste seitens der Bewohnerinnen und Bewohner benötigt werden.“

Jetzt wird geprüft, ob auch andere Quartiere die im Projekt gemachten Erfahrungen und Lösungen übernehmen können, um so Rüsselsheim zu einer Smart City auszubauen.

| Quelle und weitere Informationen unter: https://www.stadtwerke-ruesselsheim.de

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