[ui!] @ #DigitalGipfel19 in Dortmund
Der #DigitalGipfel19 beschäftigte sich gleich zu Beginn mit dem Thema „Smart City Datenplattformen in Deutschland“. Es ging um die Frage „Warum hat die digitale Vernetzung von Städten und Regionen eine so hohe strategische Bedeutung?“. In seinem Einführungsreferat hat Dr. Holger Schmitt von der TU Darmstadt die Bedeutung der Plattformökonomie noch einmal beeindruckend an Fakten und Zahlen verdeutlicht. In der anschießenden Diskussion machte er deutlich, dass das Besondere an dem Geschäftsmodell der Plattformökonomie ist, dass der Plattformbetreiber als Mittler zwischen den Marktteilnehmer fungiert. Alexander Handschuh, Sprecher des Deutschen Städte und Gemeindebundes, merkte an, dass Städte aber nicht nur Mittler sondern mit ihren Dienstleistungen auch Mitspieler auf der Plattform sind.
Diese Geschäftsmodelle werden auch in der seit 2017 veröffentlichten DIN SPEC 91357 beleuchtet. Dabei sind unterschiedliche Betreibermodelle denkbar, jedoch wird die Datensouveränität eindeutig bei der Kommune bzw. deren kommunalen Unternehmen gesehen. Standards sind wichtige Grundlage für Städte und Gemeinden, wenn es um die digitale Transformation geht. In Hessen ebenso wie in der Metropolregion Rhein-Neckar wird zugleich ein regionaler Ansatz verfolgt.
Marco Brunzel von der MRN GmbH erläuterte, dass es darum geht 150 Kommunen in 15 Landkreisen in drei Bundesländern zu koordinieren. In der Diskussion war man sich einig, dass unterschiedliche Geschwindigkeiten für die einzelnen Kommunen und Landkreise nötig sind, aber dass alle sich dem Thema Datensouveränität stellen müssen.
Das Thema „Offenheit der Plattform“ wurde in verschiedenen Runden diskutiert. Es herrscht jedoch noch ein großes Sprachgewirr zwischen „offene Plattform“, „offene Daten“, offene Schnittstellen“ und „Open Source“. Hier ist es wichtig, dass mehr Klarheit in die Diskussion gebracht wird, die zum Teil von wirtschaftlichen Interessen einzelner Unternehmen stark dominiert wird. Das Smart City Forum und die Europäische Innovationspartnerschaft für Städte und Kommunen sind zwei wichtige offene Netzwerke, in denen diese Diskussion stattfinden kann und sollte.
Im Panel zu „Anforderungen der Plattformökonomie“ verdeutlichte Staatsministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus für Digitale Strategie und Entwicklung in Hessen, dass das Land bereits 20 Millionen Euro für hessische Kommunen bereitgestellt hat. 16 Millionen davon gehen in ausgewählte Leuchtturmprojekte, bei der es vor allem auch um die Vernetzung der Kommunen geht. Mit der Fachgruppe „Smart Region“ der länderübergreifenden Metropolregion Rhein-Main und dem Fachbeirat „digitale Pilotregion“ des Landes Hessens sind die Weichen für Smart Regions in Hessens gesetzt worden.
Auch wenn die Größe des Digital Gipfels nicht mehr den Charakter eines „Gipfels“ aufweist, so bewirkt er doch, dass wichtige Themen in sogenannten Plattformen diskutiert und entsprechende Papiere veröffentlicht werden. Jetzt gilt es, das Diskutierte auch umzusetzen.
Mit unserem Lösungsportfolio und unserer offenen urbanen Datenplattform [ui!] UrbanPulse sind wir am Puls der Zeit und begleiten Städte und Kommunen bereits seit 2014 auf ihrem Weg der Digitalen Transformation. Auf der letzte Woche stattgefundenen Smart Country Convention konnten sich wieder zahlreiche Gäste von der Leistungsfähigkeit unseres Portfolios überzeugen. Großer Dank gebührt auch an unseren Partner SAP, der uns freundlicherweise wieder auf seinen Stand eingeladen hatte.