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[ui!] UrbanPulse @ Metropolregion Rhein-Neckar

IMG 9752Änläßlich der am 30.März stattgefundenen Jahreshauptversammlung der Metropolregion Rhein-Neckar in Mannheim, sprach Prof. Dr. Lutz Heuser zum Thema "Dititalisierung als Grundlage neuer Geschäftsmodelle".

 

Heuser hat sich für dieses Thema entschieden, da sich zahlreiche Mitglieder des 2013 gegründeten Clusternetzwerkes Energie & Umwelt im Wandel befinden um den immer steigenden Anforderungen im Bereich Energie und Umwelt gerecht zu werden.

 

IMG 9754Im Schwerpunkt des Vortrages wurde die Notwendigkeit von offenen urbanen Plattformen wie [ui!] UrbanPulse und deren Nutzen insbesondere für Städte und Kommunen hervorgehoben. Weiter erläuterte Heuser die Bedeutung der vorhandenen Daten einer Stadt als Grundlage für Mehrwerte. Diese können in Form von kostenlosen Services für Bürger ebenso genutzt werden wie Geschäftsmodelle zum Verkauf von Daten im Rahmen von autonomen Fahren an beispielsweise Automobilhersteller oder deren Zulieferunternehmen.

 

Eine offene urbane Plattform wird daher für jede Stadt und Kommune zunehmend notwendiger und auf EU Ebene durch die Initiative "European Innovation Partnership - Smart Cities and Communities (EIP-SCC)" vorangetrieben. Hier wurde auf das Memorandum of Understanding hingewiesen, bei welchem zahlreiche Unternehmen versuchen einen Standard europaweit zu entwickeln. Ein ersten Schritt hierzu wurde bereits durch die Erstellung einer DIN SPEC 91357  in Deutschland durch zahlreiche Vertreter eines DIN-Konsortiums gemacht. Diese DIN SPEC stellt eine Empfehlung dar, deren Ziel es ist:

"... kommunalen Entscheidern, Unternehmen, Organisationen und Bürgern einen vertrauenswürdigen Zugriff auf öffentliche Daten für eine gemeinsame Nutzung und Gestaltung von kommunalen und privatwirtschaftlichen Prozessen zu bieten.

Moderne Kommunen werden sich zukünftig vermehrt als Dienstleister für die Bürger und Unternehmen sehen. Die Verfügbarkeit offener Daten und gegebenenfalls deren Vermarktung soll dabei unterstützen.

Unter „offene Daten“ werden sowohl kommerzielle als auch öffentliche Daten über städtische Infrastrukturen, Ressourcen, Verkehrsaufkommen, Luftqualität, etc. verstanden. Hinzu kommen aggregierte Informationen, wobei sich BürgerInnen und Unternehmen aktiv an der Bereitstellung und Nutzung der Daten und Informationen beteiligen können. Offene Daten sind dabei nicht zwangsläufig kostenlos; dies regelt die jeweilige Lizenzvereinbarung. Besonderer Fokus wird auf die Wiederverwendung der Daten gelegt.” (Auszug aus dem Geschäftsplan)

 

Im Anschluss an die Veranstaltung gab es noch einen regen Gedankenaustausch zu den gehörten Informationen und Anregungen der Veranstaltung und speziell zum Thema offene urbane Plattform.